Wieder Brandschlag auf Neuköllner Falken

16.10.2016: Fahrzeug von Falken-Gruppenleitern in Rudow abgefackelt

In der Nacht vom 14. zum 15. Oktober 2016 wurde in Berlin-Rudow das Fahrzeug der Geschäftsführerin des Anton-Schmaus-Hauses der Falken Neukölln auf offener Straße in Brand gesteckt. Das LKA Berlin hat das Fahrzeug zu Spurensicherung sichergestellt und die Ermittlungen übernommen.

Die Neuköllner Falken waren in den letzten Jahren immer wieder Ziel von Anschlägen aus der rechtsextremistischen Szene. Im Jahr 2011 wurde das Kinder- und Jugendzentrum Anton-Schmaus-Haus in Britz zweimal von Neonazis in Brand gesteckt.

Zuvor wurde es mehrfach mit Hakenkreuzen und Drohungen beschmiert. Seitdem muss das Haus mit massiven Zäunen, Sicherheitsanlagen und Überwachungstechnik sowie der Polizei geschützt werden.

Auf rechten Internetseiten werden die Falken bzw. das Anton-Schmaus-Haus immer wieder von Neonazis bedroht und, neben anderen linken Einrichtungen, als Anschlagsziel benannt (siehe Anlage: Facebookseite "Freie Kräfte Berlin Neukölln".

Tim Haverland (21), Vorsitzender der Neuköllner Falken, erklärte dazu: "Wir gehen davon aus, dass auch dieser feige Brandanschlag von Neonazis verübt wurde. Wir wissen, dass wir mit unserer demokratischen Kinder- und Jugendarbeit immer noch im Fadenkreuz von Rechtsextremisten sind. Hetze, Hass und Gewalt werden auf unseren entschiedenen Widerstand treffen. Verbrechen wie diese sind uns ein Ansporn, unsere Arbeit noch zu verstärken. Wir sind das Bollwerk gegen Nazis!"

Information und Kontakt: Mirjam Blumenthal (0173) 683 78 88 Andrew Walde (0170) 234 44 24

Pressemitteilung
Facebook-Seite "freie Kräfte Berlin Neukölln"

rbb-online, 16.10.2016
Tagesspiegel, 16.10.2016
taz.de, 16.10.2016

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